
Unser Bildungsangebot “Q* at school” ist ein Angebot für Schüler*innen zwischen 13 und 27 Jahren von Schulen der Sekundarstufe bis hin zu den weiterführenden Schulen (Berufsbildenden Schule).
Q* at school ist ein Angebot des Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland e.V. und wird in Form von bedarfsorientierten Workshop und der Einrichtung von “Regenbogen-AGs” durchgeführt.
Durch Anklicken der entsprechenden Überschriften erhalten Sie weitere Informationen zu den Angeboten:
Ziel der Workshops ist die Sensibilisierung von Schüler*innen im Umgang mit queeren Mitschüler*innen, Vermittlung von Input zu den verschiedenen Formen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt, um den Abbau von (Mehrfach-)Diskriminierungen zu fördern, das Empowerment von LGBTIAQ* Jugendlichen und vieles mehr.
Da wir unsere Angebote immer nach den einzelnen Bedarfen orientieren, können folgende Ziele Bestandteil der Workshops sein:
- Zielgruppengerechte Vermittlung der Grundlagen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt
- Kenntnisse über LGBTIAQ*-Lebenswelten und Diskriminierung
- Gestalten von Wandzeitungen oder Artikeln für die Schüler*innenzeitungen
- Erarbeiten von Strategien, die eine queerinklusive Schule ermöglichen (geschlechtsneutrale Toiletten, Veranstaltungen unter dem Thema Viefalt, etc.)
- Weitere kreative Auseinandersetzungen mit der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt im Rahmen von Schulausstellungen, Podcasts für die Webseite, usw.
- Aufgreifen der besprochenen Themen in lokalen und überregionalen Schüler*innenvertretungen
Unser Angebote der außerschulischen Bildungsarbeit sind durch die Freiwilligkeit der Teilnehmer*innen geprägt.
Angebote:
- Bildungsveranstaltungen für Schüler*innen ab 13 Jahren
- Fortbildungen für Ehrenamtliche, FSJ-Gruppen, etc.
- Fortbildungen für Hauptamtliche, Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, etc.
- Unterstützung von Lehrkräften bei der Planung und Durchführung von Projekttagen
Gern begleiten wir die Einrichtung und Durchführung von regelmäßigen Angeboten in Schulen. In so genannten Regenbogen-AGs finden LGBTIAQ*-Jugendliche einen Schutzraum, um über Themen rund um sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität und Coming-Out zu sprechen.
Ziel der AGs ist es, ein einladendes und sicheres Schulumfeld zu schaffen, gesellschaftliches Engagement zu fördern und Unterstützungsstrukturen für LGBTIAQ*-Jugendliche zu schaffen.
Die AGs sind dabei nicht exklusiv für LGBTIAQ*-Schüler*innen vorbehalten, sondern für alle, die sich gegen Diskriminierung und für eine vielfältige Schule einsetzen wollen. Dadurch werden einerseits queere Jugendliche in ihrer Identitätsfindung bestärkt und andererseits ein offenes und akzeptierendes Schulklima für alle geschaffen.
Folgende Themen können zum Beispiel in den AGs behandelt werden:
- Zielgruppengerechte Vermittlung der Grundlagen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt
- Kenntnisse über LGBTIAQ*-Lebenswelten und Diskriminierung
- Gestalten von Wandzeitungen oder Artikeln für die Schüler*innenzeitungen
- Erstellung von Ausstellungen, Plakaten oder anderen kreativen Methoden
- Behandlung verschiedener Gedenktage (z.B. der Internationale Coming-Out Tag)
- Angeleitete Gesprächsrunden zu Themen wie Identitätsfindung, Coming-Out, etc.
Unser Angebot dabei umfasst:
- Sensibilisierung und Fortbildung der haupt- oder ehrenamtlichen Gruppenleitungen
- Unterstützung beim Aufbau der Gruppen – sowohl inhaltlich als auch organisatorisch
- ggf. aktive Begleitung und inhaltliche Ausgestaltung der ersten Treffen und bedarfsorientiert weiterer Treffen im Verlauf der AGs. Eine durchgängige Ausgestaltung der Treffen durch uns ist aus Kapazitätsgründen nicht durchführbar
- Beratung bei Unsicherheiten, Schwierigkeiten, etc.
Hintergrund
Die Einführung der Regenbogen-AGs basiert auf der Idee der so genannten Gay-Straight-Allies (GSA) im englischsprachigen Raum. Seit Beginn der 1980er Jahre werden in den USA erste Unterstützungsgruppen für LGBTIAQ*-Jugendliche etabliert – inzwischen gibt es in den USA über 4.000 GSAs. Verschiedene Studien legen dabei nahe, dass in Schulen, in denen GSAs aufgebaut werden:
- schwule, lesbische, bisexuelle, trans* Jugendliche seltener diskriminierenden Äußerungen ausgesetzt sind
- im Allgemeinen seltener Beleidigungen in Bezug auf sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität geäußert werden
- die Sicherheit und Verbundenheit mit der Schule steigt
- Lehrkräfte häufiger eingreifen, wenn sie diskriminierende Äußerungen wahrnehmen
- LGBTIAQ*-Schüler*innen seltener der Schule fernbleiben
- das Suizidrisiko von LGBTIAQ*-Jugendlichen sinkt
- Jugendliche häufiger einen Schulabschluss erreichen und wahrscheinlicher ein Studium beginnen
- Auch heterosexuelle Jugendliche seltener von Depressionen und Suizidalität betroffen sind (Quelle)
Wir kommen gern auch an Deine/Ihre Schule und unterstützen bei der Vorbereitung und Durchführung von Angeboten.
Solltest Du Schüler*in sein und zusammen mit anderen Mitschüler*innen das Bedürfnis nach queeren Angeboten an deiner Schule haben, nimm doch ein deine*n Schulsozialarbeiter*in oder deine Schüler*innenvertretung mit ins Boot und kontaktiert uns.
Natrürlich können sich auch direkt Fachkräfte oder Elternvertreter*innen an uns wenden!
Kontakformular